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Martin offiziell eingeführt

VON NINA SAAM

Am Freitag wurde der neue Schulleiter der Albert-Schweitzer-Schule, Oliver Martin, im Rahmen der Schul-Adventsfeier in sein Amt eingeführt. Zuvor war er fast 20 Jahre lang Konrektor gewesen.

Oliver Martin (links), der neue Schulleiter der Albert-Schweitzer-Schule, einem Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt Lernen, wurde bei der Adventsfeier am Freitag offiziell von Schulrat Andreas Mattuscheck (rechts) in sein Amt eingeführt.

Fotos: Erwin Lang

Kehl. Die Geduld der Albert-Schweitzer-Schüler wurde am Freitag auf eine harte Probe gestellt: Rund eineinhalb Stunden dauerte die offizielle Amtseinführungsfeier in der Niedereichhalle, an der neben vielen geladenen Gästen alle Schüler teilnahmen, bevor es zum weihnachtlichen Part mit Punsch und Plätzchen überging. Der neu bestallte Schulleiter lobte seine Schützlinge ob ihrer Langmut mit den Vorrednern: „Ich finde es wahnsinnig, wie ihr euch zusammenreißt“, sagte er anerkennend.

„Große Fußstapfen“

Oliver Martin ist in Kehl und an der Albert-Schweitzer-Schule (ASS) kein Unbekannter – schließlich hat er bereits von 2003 bis 2020 die Stelle des Konrektors innegehabt. Dementsprechend wurde er mit viel Lob und Vorschusslorbeeren bedacht. „Die Fußstapfen, die sein Vorgänger Wolfram Fuchs hinterlassen hat, sind sehr groß“, sagte Schulrat Andreas Mattuscheck vom Schulamt Offenburg. Diese Kontur könne Oliver Martin aber auffüllen und weiterzeichnen, die Gestaltung sei bereits in vollem Gange. Schon das Dienstzeugnis aus dem Referendariat habe dem damaligen Junglehrer bescheinigt, höchst engagiert und akzeptiert zu sein – „und ihr habt ihn jetzt gewonnen“, wandte sich Mattuscheck an die 120 Schüler der ASS. Oliver Martin verfüge über eine hohe Kompetenz und viel Erfahrung. Den Leitgedanken „Mehr als nur eine Schule“ werde der neue Rektor mit seinem beherzten Team weiterentwickeln, zeigte sich der Schulrat überzeugt. Er wünschte ihm viel Kraft, Empathie und „Mut zu Tellerrandsprüngen“.

Auch Binja Frick vom Bereich Jugend und Soziales der Stadt, die den wegen eines Termins verhinderten OB Wolfram Britz vertrat, und die geschäftsführende Schulleiterin der Kehler Schulen, Imogen Remmert, hießen Oliver Martin in seinem neuen Amt willkommen. „Das Allerwichtigste in unserem Job sind die Menschen, mit denen wir zu tun haben“, sagte Remmert. Dass Martin den ihm anvertrauten Kindern diese Wertschätzung entgegenbringe, sehe man schon daran, dass er mit allen Schülern seine Amtseinführung feiern wollte.

Wertschätzung und Respekt sei eine der Maximen, mit denen er als Schulleiter der ASS die Tradition des vorherigen Rektors weiterführen wolle, sagte Martin. Die drei F’s – friedlich, fröhlich, freundlich – sollen den Umgang miteinander bestimmen, und es sei ihm wichtig, dass die Lehrer zuerst auf das Potenzial und die Möglichkeiten der Schüler schauten und nicht auf das, was sie noch nicht können. Loyalität und Verlässlichkeit sei ebenso wichtig, um die Konzepte und Grundsätze, die sich die Schule gegeben habe, mit Leben zu füllen, und nicht zuletzt nehme die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler breiten Raum an der Albert-Schweitzer- Schule ein, wovon die zahlreichen außerunterrichtlichen Projekte und Kooperationen zeugten.

„Das Wenige ist viel“

Er dankte dem Kollegium und den vielen ehrenamtlichen Helfern, die sich in der Schule engagieren. Jeder Einzelne werde gebraucht, so wie es Albert Schweitzer gesagt hat: „Das Wenige, das du tun kannst, ist ganz viel“, so Martin.

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